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Im Osten 2019

Besuche in Dessau, Luckenwalde und Beelitz-Heilstätten

Baumkronenpfad in Beelitz - Baum und Zeit
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Der Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten wurde 2015 als erster Baumkronenpfad im Land Brandenburg auf dem Gelände der ehemaligen Frauen-Lungenheilstätte in Beelitz-Heilstätten, einem Ortsteil der Stadt Beelitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark eröffnet. Das Erlebnisareal Baumkronenpfad umfasst neben dem eigentlichen Baumkronenpfad auch einen Aussichtsturm sowie ein Bistro und wird von der HPG Projektentwicklungs GmbH unter dem Namen „Baum & Zeit“ betrieben.
Der fast 800 Meter lange Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten verläuft zwischen seinen beiden Zugängen als 2,2 Meter breiter Holzsteg auf einer leicht kurvig angelegten Stahlkonstruktion in einer Höhe über Grund zwischen etwa 17 und 23 Meter. Der westliche Zugang erfolgt an dem dort errichteten Aussichtsturm wahlweise barrierefrei mit einem Aufzug oder über Treppen. Der Pfad überquert in seinem Verlauf die Ruine des 1945 durch einen Brand zerstörten Pavillons B IV der Frauen-Lungenheilstätte, dem sogenannten „Alpenhaus“. Hier sind Relikte des alten Inventars, Reste der früheren Dachkonstruktion und die seit über 60 Jahren auf dem Dach des Gebäudes wachsenden Bäume beinahe zum Greifen nah. Informationstafeln entlang des Pfads erläutern die Geschichte der verschiedenen Gebäude der Heilstätten und die Vielfalt der Gewächse in der Wald-Parkanlage. Kurz vor dem Ende des Baumkronenpfads befindet sich nahe der Nordostecke des Alpenhauses ein weiterer Zugang, allerdings nur über Treppen.
Bei etwa halber Länge des Baumkronenpfads befindet sich südlich des Alpenhauses eine Nottreppe als möglicher Fluchtweg.
Im nordwestlichen Teil des Areals steht als markanter Blickfang ein 40,5 Meter hoher, in Stahlbauweise errichteter Aussichtsturm mit dreieckigem Grundriss, dessen fünf Ebenen mit einem Aufzug oder über eine um den Aufzugsschacht angelegte Treppe erreichbar sind. Der Zugang auf den Baumkronenpfad erfolgt von der auf 21,6 Meter Höhe liegenden dritten Ebene des Turms. Die oberste fünfte Ebene auf 36 Meter Höhe dient als Aussichtsplattform.[4] Auf dieser befinden sich Informationstafeln zu den umliegenden Gebäuden sowie ein Fernrohr. Von hier bietet sich ein sehr guter Blick auf das weitläufige Gelände der Heilstätten und bei guter Fernsicht bis zum Fläming im Süden und Berlin im Norden.
Der Aussichtsturm befindet sich auf 67,4 m ü. NN Höhe, wurde nach einer Bauzeit von drei Monaten am 11. September 2015 eröffnet und steht auf einem 280 m² großen Fundament, für das etwa 700 Tonnen Beton verbaut wurden. Das Gesamtgewicht des Turms beträgt 170 Tonnen, seine Baukosten beliefen sich auf eine Million Euro. Bis zur oberen Aussichtsplattform sind beim Treppenaufgang insgesamt 200 Stufen zu bewältigen.

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Luckenwalde

Wussten Sie...?

...dass der erste Pappteller der Welt 1867 von Hermann Henschel in Luckenwalde erfunden wurde? Ebenso ist die Werbung auf Bierdeckeln eine Erfindung von Hermann Henschel.

...dass der weltweit bekannte Architekt Erich Mendelsohn die Hutfabrik in Luckenwalde zu seinen besten Entwürfen zählte? Mendelsohn wurde durch seine neuartige Formgestaltung und morderne Architekturbauweise in der Stahlbetontechnik berühmt.

...dass Theodor Fontane dem "Luch im Walde" ein eigenes Kapitel in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" gewidmet hat? 

...dass Rudi Dutschke, der Anführer der 68er Studentenbewegung, in Luckenwalde zur Schule ging? Am Friedrich-Gymnasium in der Parkstraße 59 erinnert eine Tafel an Rudi Dutschke.

...dass die ehemalige Luckenwalder Spirituosenfabrik "Falckenthal" der einzige Whiskyhersteller Deutschlands war?

...dass die Uhr des Kirchturms der St. Jakobikirche in der Zinnaer Straße bereits 1894 auf der Weltausstellung in Chicago zu sehen war?

...dass die Hausschuhe der Luckenwalder Schuhfabrik VEB "LUWAL" ein Exportschlager zu DDR-Zeiten waren?  

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Lost Places
Beelitz-Heilstätten
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 Die zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichteten Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz-Heilstätten bilden einen der größten Krankenhauskomplexe im Berliner Umland. Es ist ein denkmalgeschütztes Ensemble von 60 Gebäuden auf einer Gesamtfläche von rund 200 Hektar.

In zwei Bereichen nordwestlich der Bahnstrecke Berlin–Dessau entstanden die Lungenheilstätten, in den beiden südöstlich der Bahn gelegenen Bereichen die Sanatorien zur Behandlung nicht ansteckender Krankheiten. Die Bereiche waren jeweils nach Geschlechtern getrennt: südwestlich der Landstraße die Frauen-Heilstätten und -Sanatorien, nordöstlich derselben die Männer-Heilstätten und -Sanatorien. Ebenso lagen Betriebsgebäude, in denen überwiegend Frauen beschäftigt waren, südwestlich der Landstraße und solche, in denen überwiegend Männer beschäftigt waren, nordöstlich davon. 

Die erste Bauphase erfolgte 1898 bis 1902 unter den Architekten Heino Schmieden und Julius Boethke (1864–1917). In der zweiten Bauphase 1908 bis 1910 wurde die Bettenzahl von 600 auf 1200 erhöht. Der Architekt war Fritz Schulz, der auch in der dritten Bauphase 1926–1930 verantwortlich war. 

Deren Parkanlagen wurden von dem Gartenbaudirektor Karl Koopmann, unter ihm arbeitete von 1903 bis 1904 Harry Maasz, erschaffen. 

Das zu den Heilstätten gehörende Heizkraftwerk (Architekten: Schmieden und Boethke, technische Ausstattung: Paul Stanke) wurde schon 1903 mit Kraft-Wärme-Kopplung betrieben und ist heute ein technisches Denkmal. Die Gebäudehülle des Heizhauses Süd mit dem erhaltenen Maschinensaal und dem Wasserturm wurde durch den Eigentümer, den Landkreis Potsdam-Mittelmark, mit EU-Fördermitteln umfassend saniert. Seit 2020 erfolgen Umbauten zur Energiezentrale der neuen Stadtstrukturen. 

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 Im Ersten und Zweiten Weltkrieg dienten die Beelitz-Heilstätten als Lazarett und Sanatorium für erkrankte und verwundete Soldaten. Unter den rund 17.500 Rekonvaleszenten, die zwischen 1914 und 1918 in Beelitz untergebracht wurden, befanden sich der Gefreite Adolf Hitler (9. Oktober bis 4. Dezember 1916) und Karl Neufeld.
In den Jahren 1942–1944 wurde nach Plänen des Architekten Egon Eiermann südlich des Frauen-Sanatoriums ein Ausweichkrankenhaus für Potsdam errichtet, das jedoch in dieser Funktion nicht genutzt wurde. Dieses wurde seit 1953 bis 1998 als Fachklinik für Lungenkrankheiten und Tuberkulose zivil genutzt. Seit 2014 ist hier ein Standort der Kliniken Beelitz GmbH, die dort das Neurologische Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen/ Parkinson betreibt.
Daneben bestehen ein Pflegeheim und eine Akademie für Pflegeberufe. Während der Schlacht um Berlin 1945 wurden die rund 3000 Verwundeten und das Personal der Beelitzer Heilstätten durch Soldaten der 12. Armee der Wehrmacht in weiter westlich liegende Regionen evakuiert.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem die Heilstätten teils schwer beschädigt wurden, wurde das Gelände 1945 von der Roten Armee übernommen. Die Heilstätten dienten bis 1994 als das größte Militärhospital der sowjetischen/russischen Armee im Ausland. Es war auch ab Dezember 1990 der Aufenthaltsort des an Leberkrebs erkrankten Erich Honecker, bevor er und seine Frau Margot am 13. März 1991 nach Moskau ausgeflogen wurden.
Zu Beelitz-Heilstätten: Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Beelitz-Heilstätten

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Park unter dem Baumkronenpfad
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Bett 

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Hydrant 

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Lost Places
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unserer Feriendomizil 

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Wohnen und Leben im Müll
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Die Vögel
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Dessau-Pötnitz (Mildensee)
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Nov. 2022 - letzte Bearbeitung: 15.11.2022