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Rhein-Waal-Maas-Region - der linke Niederrhein

Begleiten Sie mich in verschiedene Orte am Niederrhein. 

Der Niederrhein ist eine an die Niederlande grenzende Region im Westen Nordrhein-Westfalens. Sie ist allerdings zu unterscheiden von dem gleichnamigen unteren Rheinabschnitt, zu dessen beiden Seiten sie sich erstreckt; der Flussabschnitt Niederrhein beginnt bereits weiter südöstlich an der Siegmündung. Auch die naturräumliche Definition des Niederrheins als Niederrheinisches Tiefland unterscheidet sich, weil dabei entgegen dem allgemeinen Sprachgebrauch auch Teile des zentralen Rheinlandes einbezogen werden, von derjenigen der Region Niederrhein.

Eine eindeutige geographische Abgrenzung des flachen eigentlichen Niederrheingebietes von den Nachbarlandschaften gibt es nicht. Das Niederrheingebiet bildet außerdem weder geologisch, historisch, politisch noch kulturell eine kontinuierliche Einheit. Gelegentlich wird die Region Niederrhein definiert durch das, was sie nicht ist: Sie ist nicht identisch mit den angrenzenden Niederlanden, mit der Niederrheinischen (Kölner) Bucht, dem benachbarten Westfalen, mit dem im Südosten beginnenden Bergischen Land oder mit dem Norden der Eifel samt Villerücken im Süden. Teile des Niederrheins überlagern sich mit dem Ruhrgebiet, das jedoch nicht zu den historischen Landschaften zählt. Am ehesten lässt sich das Niederrheingebiet als das Land kennzeichnen, dessen Bewohner die (früheren) niederrheinischen, zum Niederfränkischen gehörenden, Mundarten sprechen.

42 Bilder 

Wachtendonk
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Früher als der Ort und die Burg Wachtendonk wird in den schriftlichen Quellen das auf der rechten, östlichen Niersseite gelegene Land Geisseren genannt, dessen Gericht vermutlich bis in karolingische Zeit zurückreicht. Geisseren ist zuerst 889 als "Gessere" bezeugt. 1131 wird in Geisseren erstmals ein Altar genannt, und 1202 findet die Kirche , die an der Stelle der heutigen Kapelle St. Sebastian stand, ihre erste schriftliche Erwähnung. 1449 übertrug der Herzog von Kleve die Pfarrechte auf die Kapelle in der Stadt Wachtendonk, so dass das Gotteshaus in Geisseren nur noch eine Kapelle war.

Der Ort Wachtendonk ist eine typische Burgsiedlung (Die ersten Siedler lebten von und mit der Burg, ohne die der Ort nicht entstanden wäre.) Die Feld- bzw. Mühlenstraße führte direkt auf das Burgtor hin. Auch die später angelegte Neustraße orientierte sich zur Burg hin. Im hohen Mittelalter gründeten die seit 1196 bezeugten Herren von Wachtendonk in der sumpfigen Niederung zwischen Niers und Nette auf einer Donk, einer hochwasserfreien Anhöhe in einer Niederung eine Burg, in deren Schutz sich im Laufe der Zeit eine kleine Burgmanns- und Händlersiedlung entwickelte. Archäologische Befunde sowie eine dendrochonologische [Unter Dendrochronolie (griech. Dendron = Baum) ist die Altersbestimmung von Holz nach der Jahrringmethode zu verstehen.] datierte doppelte Pfostenreihe aus dem Bereich des Bruchtors haben erwiesen, dass die Burgsiedlung schon 1257 bestanden hat und durch zwei Wassergräben befestigt war. Ein Abwasserkanal aus Holzbohlen beim Feldtor konnte sogar in das Jahr 1252 datiert werden.

Xanten
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Marktplatz mit evang. Kirche links und Viktor-Dom rechts

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Xanten  (lat. Castra Vetera oder Xantum) ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel am unteren Niederrhein.  
Während der Römerzeit, vor etwa 2000 Jahren, befanden sich unweit des Stadtkerns ein Legionslager, Vetera, sowie die Colonia Ulpia Traiana (um 275 n. Chr. zerstört). Im frühen Mittelalter entstand eine neue Siedlung über dem alten römischen Friedhof, für die aus einem lateinischen Text des 9. Jahrhunderts die Ortsbezeichnung Sanctos überliefert ist, das spätere Xanten mit dem Stift und dann dem sogenannten Dom St. Viktor (8. Jahrhundert). Fraglos steht dieser lateinische Ortsname in einem Bezug zur lokalen Viktor-Heiligenlegende sowie zu am Ort aufgefundenen Grabstätten, die nachträglich als Märtyrergräber gedeutet wurden, fälschlicherweise wird in der Literatur jedoch immer wieder nacherzählt, das durch eine andere lateinische Textstelle überlieferte Ad Sanctos sei mit „Zu den Heiligen“ gleichzusetzen. Im Nibelungenlied wird Santen als angeblicher Geburtsort des Helden Siegfried erwähnt. Xanten ist zugleich als Römer-, Dom- und Siegfriedstadt bekannt. Xanten ist die einzige Stadt Deutschlands, deren Name mit einem ‚X‘ beginnt.
Im Jahr 1977 eröffnete der Archäologische Park Xanten (APX) auf einem Teil der früheren Colonia; er beherbergt nun auch das LVR-Römermuseum. Zwischen Park und Rhein wurden außerdem zwei Baggerseen zum Freizeitzentrum Xanten (Xantener Nordsee und Xantener Südsee). Im Jahr 1988 wurde Xanten zum ersten staatlich anerkannten Erholungsort im Regierungsbezirk Düsseldorf; seit 2014 ist es Luftkurort.

Reindersmeer im Nationalpark De Maasduinen
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Der Nationalpark De Maasduinen (deutsch Nationalpark Die Maasdünen; niederländisch Nationaal Park De Maasduinen, vormals Nationaal Park De Hamert) ist einer von derzeit (Stand 2019) 21 Nationalparks in den europäischen Niederlanden. 

Der Park liegt im Südosten des Landes im nördlichsten Teil der Provinz Limburg. Er wird im Westen begrenzt von der Maas und der niederländischen Provinzstraße (Provinciale weg) 271, im Norden von der A 77, die in Deutschland in die A 57 übergeht. Im Osten grenzt der Nationalpark an zwei Stellen unmittelbar an Deutschland, wobei einige Flächen im Osten nahe der deutschen Grenze bewohnt sind bzw. landwirtschaftlich genutzt werden und daher nicht zum Park gehören. Im Süden wird er durch die Gemarkung der Ortschaft Arcen begrenzt, die heute ein Stadtteil von Venlo ist. Seine Längsausdehnung von Nordwesten nach Südosten beträgt etwa 23 Kilometer bei einer durchschnittlichen Breite von 2 bis 4 Kilometer, während er an seiner schmalsten Stelle bei Afferden lediglich gut hundert Meter breit ist. Die Fläche des Nationalparks in seiner heutigen Größe umfasst etwa 4500 ha (45 km²) und liegt im Wesentlichen auf dem Gebiet der Gemeinde Bergen (Limburg) sowie zu einem deutlich kleineren Teil in der Gemarkung von Gennep. 

Grefrath - Niederrheinisches Freilichtmuseum 
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Das Niederrheinische Freilichtmuseum ist ein volkskundliches Freilichtmuseum für bäuerliche und handwerkliche Kultur des mittleren Niederrheins. Auf dem etwa vier ha großen Gelände rund um die Dorenburg in Grefrath wurden verschiedene Gebäude aus der Region aufgebaut. Als Besonderheit verfügt das Niederrheinische Freilichtmuseum zudem über das Spielzeugmuseum.

Langendonk 
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Turmruine Haus Langendonk, Aengenesch im Volksmund Mäuseturm

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Wintergäste am Niederrhein - Nilgänse und Graugänse 

Turmruine aus dem späten 14. Jahrhundert. Der Turm steht auf der ehemaligen Grenze des Herzogtums Geldern und des Erzbistums Köln. Die Burg Langendonk war eine Wasserburg, deren Gräben von der Issumer Fleuth gespeist wurden. Über eine Brücke gelangte man von der Vorburg in die Hauptburg. Der erhaltene Turm stand ehemals neben dem Burgtor. Der Turm ist quadratisch bei 6,90m Seitenlänge und 1,50m Mauerstärke bei einer ursprünglichen Höhe von 15,50m. Er war eingebettet in eine 1,30m starke Ringmauer wie durch Abbruchspuren an der Nord- und Südseite belegt ist. Das ebenerdige Geschoss weist ein Tonnengewölbe aus und war nur vom darüber liegenden Stockwerk aus zugänglich. Der Eingang lag im ersten Obergeschoß, der anschließende Raum wurde durch einen Kamin beheizt. Im zweiten Obergeschoß befand sich der Ausgang zur südlichen Ringmauer mit dem Tor zur Kernburg. Im dritten Obergeschoß gab es ebenfalls einen Kamin sowie einen Aborterker. Weitere Öffnungen wurden erst in der Neuzeit eingebrochen. Die Funktion des Turmes ist nicht eindeutig geklärt: Aufgrund seiner Lage am Burgtor ist eine Wehrfunktion anzunehmen, allerdings belegen die Kamine und Aborterker einen gewissen Komfort als Wohnturm. Die Datierung des Turms ist ebenfalls nicht eindeutig, allerdings lassen Baumerkmale auf eine Errichtung im 14. Jahrhundert schließen, die Erbauung vor 1500 gilt als gesichert. 

Schloss Haag 
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Zugang über die Brücke

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Das Schloss Haag steht nördlich der Stadt Geldern im Landkreis Kleve. Sein Name leitet sich von dem altdeutschen Wort haeg ab, das ein Gehölz bezeichnete. Trotz großer Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ist es heute noch als eine einst stark befestigte Burganlage des Spätmittelalters zu erkennen. 

1337 wird erstmal ein Hof in ghen Haege urkundlich erwähnt, der sich zu jener Zeit im Besitz Konrads von Issum befand. 26 Jahre später wird sogar von zwei Höfen gleichen Namens berichtet, die einem Johann von Boedberg gehörten. Nachdem Haag 1382 an die Grafschaft Geldern kam, gehörte die Anlage als Unterlehen zum Haus Hoenselaer. Zu jener Zeit war der Enkel Johanns, ebenfalls mit Namen Johann, Besitzer auf Haag. Er gehörte zu der einflussreichen, geldrischen Ritterschaft und erwarb im Jahr 1431 das Erbmarschallsamt.
Die Schlossanlage besteht aus einem geschlossenen, vierflügeligen Hauptschloss, dem südöstlich Wirtschaftsgebäude vorgelagert sind. Letztere beheimaten heute ein Museumscafé, die Museumsverwaltung und -bibliothek sowie Räume für Wechselausstellungen. Das zweigeschossige Hauptgebäude aus Backstein präsentiert sich im historisierenden Tudorstil mit einem Zinnenkranz auf Kragsteinen. Die vier Geschosse des einstigen Bergfrieds an der Südost-Ecke des Hauptschlosses werden seit 2008 durch einen polygonalen Helm mit Laterne bekrönt. An den drei übrigen Ecken des Schlosses stehen hufeisenförmige Türme mit drei Geschossen.
Die südöstlichen Seite des Schlosses wird durch einen Torbau gebildet, der von außen durch zwei polygonale Türmchen mit Spitzhelmen und hofseitig durch zwei schlanke Rundtürmchen flankiert wird. Im Obergeschoss des Flügels befindet sich der sogenannte Zwirnersaal, der unter anderem für Konzerte genutzt wird.  

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Gradierwerk 

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Um die Weihnachtszeit des Jahres 1641 hörte ein schlichter Handelsmann namens Hendrick Busman dreimal den geheimnisvollen Ruf: „An dieser Stelle sollst du mir eine kleine Kapelle bauen!“ 

Busman betete gerade auf seinem täglichen Weg von Weeze nach Geldern vor einem Hagelkreuz, das an einer Wegkreuzung nahe bei Kevelaer stand. Hendrick Busman war arm, dennoch führte er diesen Auftrag aus. 

Seine Aussage zu den Geschehnissen in der Kevelaerer Heide protokollierte die Synode zu Venlo, die 1647 zusammengerufene kirchliche Prüfungsinstanz, an deren Ende die aus heutiger Sicht ungewöhnlich rasche kirchliche Anerkennung der Kevelaer-Wallfahrt stand: 

"Ich bin mit Mechel Schrouse, welche ungefähr 50 Jahre alt ist, verheiratet. Ich habe mich mit dieser durch einen kleinen Handel ernährt und bin deshalb genötigt, öfter hierhin und dorthin zu reisen. So bin ich im Jahre des Herrn 1641 um Weihnachten von Weeze gekommen auf dem Wege, der nahe bei Kevelaer ist. Dort stand in jener Zeit ein Hagelkreuz. Dort hörte ich eine Stimme, welche mir sagte: ‚Op deze plaats sult gij mij een kapelleken bouwen!‘ Hierüber habe ich mich gewundert und nach allen Seiten umgeschaut, aber niemanden bemerkt. Ich bin weitergegangen und habe jene Stimme mir für dieses erste Mal aus dem Sinn geschlagen. Sieben oder acht Tage nachher ging ich wieder desselben Weges und hörte auf der nämlichen Stelle zum zweiten Mal die vorbemerkte Stimme und dieselben Worte. Ich hörte diese Worte, welche von der Seite des Hagelkreuzes kamen, klar und deutlich. Dadurch wurde ich in großes Leidwesen versetzt, indem ich meine geringen Mittel und Verhältnisse erwog (...). Nichtsdestoweniger lastete die Aufgabe auf mir, und deshalb wollte ich aus meinem geringen Verdienste täglich eine Ersparnis machen (...) zur Erbauung des Heiligenhäuschens (...). 

Hiernach geschah es einen Monat vor Pfingsten, dass meine genannte Hausfrau Mechel in einer Erscheinung bei Nacht ein großes glänzendes Licht sah mit der Vorstellung eines Heiligenhäuschens und in diesem ein Bildchen der Art, wie sie solche einige Zeit zuvor in der Hand zweier Soldaten bemerkt hatte. 

Diese hatten zwei papierene Bildchen Unserer Lieben Frau von Luxemburg mitgebracht (...). Die Soldaten haben diese Bildchen oder eins derselben an Mechel (...) zu verkaufen gesucht. 

Dieses geschah jedoch nicht, weil der Preis ihr zu hoch war... Hierdurch schenkte ich der Sache mehr Glauben und schickte meine Frau zu jenen Soldaten, um nach den Bildchen umzusehen.

Sie hatten dieselben dem Leutnant übergeben, der zu jener Zeit (...) in Kempen im Gewahrsam sich befand. Der Leutnant kam aus der Gefangenschaft. Mechel ging zu ihm und erbat sich eins der Bildchen.“ 

Duisburg - Landschaftspark Nord 
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Lichtspiel 

Kleve 
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Schwanenburg 

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Sicht auf Stiftskirche und Schwanenburg

Kleve war Sitz der Grafen und Herzöge von Kleve. Der Name Kleve leitet sich ab von Kliff (Klippe), dem steilen Hang des Burgberges, Endmoräne aus der Eiszeit. Keimzelle der Stadt ist die auf das 10. Jahrhundert zurück gehende Burg, neben der eine Siedlung entstand. 1092 wird der Name „Cleve“ erstmalig urkundlich erwähnt. Der Burg gegenüber, auf dem Heideberg, gründete Graf Dietrich VI. die Stadt Kleve. Die Stadtrechte verlieh er Kleve am 25. April 1242. Das Recht zur Ratswahl erhielt die Stadt gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Im 14. Jahrhundert kam es anlässlich der Verlegung des landesherrlichen Marienstifts von der Burg Monterberg nach Kleve zu einer erheblichen Stadterweiterung, der Gründung der Neustadt, dem Hagschen Viertel. Große Brände verwüsteten Kleve 1368 und 1528. 

Erheblichen Aufschwung nahm die Stadt dank der (Heirats-) Politik der Grafen von Kleve. Auf dem Konzil von Konstanz 1417 wurde Graf Adolf II. in den Herzogsstand erhoben. Seit der Vereinigung des Herzogtums Kleve, des Herzogtums Jülich, des Herzogtums Berg und der Grafschaften Mark und Ravensberg 1521 konkurrierte Kleve mit Düsseldorf als herzogliche Residenz. Die Vereinigten Herzogtümer umfassten im 16. Jahrhundert ein Gebiet, das – ausgenommen die Fürstbistümer Köln, Münster und Paderborn – ungefähr dem heutigen Nordrhein-Westfalen entspricht. Nach dem Tod des kinderlosen Herzog Johann Wilhelm fielen die Territorien an das Kurfürstentum Brandenburg und Pfalz-Neuburg. 1614 erhielt Brandenburg Kleve, Mark und Ravensberg zur Verwaltung. Im 17. Jahrhundert behielt Kleve den Status einer brandenburgischen Residenzstadt (neben Berlin und Königsberg (Preußen)). 1647 wurde Johann Moritz von Nassau-Siegen als Statthalter in Kleve eingesetzt. Er veranlasste den barocken Umbau der Schwanenburg. Als Residenz des Statthalters wurde der Prinzenhof errichtet, an den heute nur noch ein Straßenname erinnert. Die von ihm initiierten Parkanlagen und barocken Gärten rund um die Stadt haben solche Dimensionen, dass sie erheblichen Einfluss auf die europäische Gartengestaltung des 17. Jahrhunderts gewannen. An die Zeit unter brandenburgischer Herrschaft erinnert heute eine Reiterstatue des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm (1620–1688) auf dem Platz vor der Schwanenburg. 1741 wurde die Mineralquelle am Springenberg entdeckt. Kleve wird Bad Cleve. Die Kuranlagen werden Mitte des 19. Jahrhunderts, der Blütezeit der Klever Kur, erheblich ausgebaut. Das ehemalige Kurhaus ist heute umgebaut zum Museum, dem Museum Kurhaus Kleve. 

Nijmegen 
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Auf diesem Hügel baute Kaiser Friedrich Barbarossa im Jahre 1155 eine Burg. Dabei wurde unter anderem Material benutzt, das von der Pfalz Karls des Großen stammte. 

Nijmegen, älteste Stadt der Niederlande
Wer über die Waalbrücke ins Zentrum kommt, versteht warum die 160.000 Einwohner von Nijmegen so stolz auf ihre Stadt sind: die Waalkade und die Silhouette der Innenstadt bilden eine imposante Einheit. Gestern und Heute gehen Hand in Hand; historische Teile wechseln mit moderner Architektur ab. 

 Gelegen auf einem Höhenrücken an den Ufern der Waal, übt die Stadt bereits seit Jahrhunderten eine große Anziehungskraft auf die Menschen aus. In der Umgebung, dem ‘Rijk van Nijmegen’, stoßen viele Landschaftstypen aufeinander. Hügel, Wälder, Polder und Bäche. Die Stadt liegt mitten in der Natur, mit viel Grün und Wasser, und bietet sowohl dem Bewohner als auch dem Besucher zahlreiche Erholungs- und Entspannungsmöglichkeiten.

In der Karolingischen Periode entsteht auf dem Valkhof ein aus Holz gebauter Palast, in dem sich Karl der Große während seiner Reisen durch sein riesiges Reich aufhält. Aufgrund seiner günstigen Lage bleibt Nijmegen bis in die Mitte des neunten Jahrhunderts eine wichtige Station für die herrschenden Fürsten. Etwa 1155 baut Kaiser Friedrich I. Barbarossa auf dem Valkhof eine steinerne Burg. Sie wurde später zu dem Schloss, das wir von so vielen Gemälden und Stichen her kennen. Gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts wurde die Burg fast vollständig abgerissen. Die St. Nicolaaskappelle (um 1030) und die Barbarossa-Ruine (um 1130) erinnern uns noch heute an den damaligen imposanten Komplex.

Issum 
 
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Issum ist Diebels 

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Herrlichkeitsmühle 

Eine Scheibenfibel und eine Gürtelschnalle aus dem frühen 7. Jahrhundert, die im Rheinischen Landesmuseum Bonn unter der Fundortangabe „Sevelen“ aufbewahrt werden, legen nahe, dass der heutige Ortsteil Sevelen bereits im frühen Mittelalter entstand. In einer Liste von Gütererwerbungen des Kölner Erzbischofs Philipp I. von Heinsberg von 1190 wird ein Ort Cevele erwähnt, der vermutlich identisch mit Sevelen ist.
Der heutige Hauptort Issum wurde 1338 erstmals urkundlich erwähnt, als die „Herrlichkeit und das Gut, das sich zu Issum und Umgebung befindet“ von dem Vogt Gerardus de Belle an den Herzog Rainald II. von Geldern zurückgegeben wurde. Bei der Burg Issum handelte es sich um eine Wasserburg, die an der Fleuth gelegen war und heute als Haus Issum Teile der Gemeindeverwaltung und das Heimatmuseum „His-Törchen“ beherbergt. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Herrschaft durch Verkauf, Verpfändung und Heirat ständig den Besitzer. So gehörte Issum u. a. den Kölner Kurfürsten, den Grafen von Moers, den geldrischen Erbmarschall von Boedberg sowie den klevischen Erbmarschall von Pallant.  

Grafwegen 
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Merlin in Grafwegen 

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Der Name Grafwegen wird erstmals 1294/95 genannt, allerdings gab es im klevisch-geldrischen Grenzgebiet in unmittelbarer Nachbarschaft drei Siedlungen dieses Namens. Das heute zur Gemeinde Kranenburg gehörende Grafwegen wurde erst 1572 explizit erwähnt. Zu dieser Zeit wohnten hier Walddiener des Klever Herzogs, die pfarrlich zu Kranenburg gehörten.
Der unmittelbar an der niederländischen Grenze gelegene Ort liegt von deutscher Seite betrachtet sehr abgeschieden und ist nur über zwei Straßen zu erreichen, von denen eine durch den Reichswald (der Kartenspielerweg ist aber für den Autoverkehr gesperrt), die andere unmittelbar an der Staatsgrenze entlangführt. Bis 1936 unterstand Grafwegen dem Amt Kessel und wurde dann dem Amt Kranenburg zugeordnet. Die überwiegend protestantische Bevölkerung gehört der evangelischen Kirchengemeinde Kranenburg an, für die Katholiken ist die Pfarre Frasselt zuständig. Der Ort zählt weniger als 100 Einwohner. Mit seinen 42 Wahlberechtigten (2002) gilt Grafwegen als kleinster Stimmbezirk in Nordrhein-Westfalen.

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Pfarrkirche St. Peter und Paul 

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Kranenburg entstand im 13. Jahrhundert als Gründung der Klever Grafen. Eine Burg Kranenburg ist erstmals 1270 belegt; bereits zu Lebzeiten Dietrichs Luf von Kleve († 1277) hat eine Kirche bestanden. 1294 besaß der Ort Stadtrecht. Durch die Auffindung des „Wundertätigen Kreuzes“ 1308 wurde Kranenburg zu einem bedeutenden Wallfahrtsort. 1370 fiel das Land Kranenburg, das zunächst an Gerhard von Horn († 1330) und später an seinen Sohn Dietrich verpfändet gewesen war, an die Klever Hauptlinie zurück. Zu dieser Zeit besaß die Stadt Kranenburg eine erste Befestigung. Um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert wurden eine neue Burg und eine steinerne Befestigungsanlage mit zwei Toren und einer bislang ungeklärten Zahl von Türmen errichtet, der südlichste als Stadtwindmühle. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erlebte die Stadt eine Blütezeit, die ihren Ausdruck im Bau einer großen gotischen Kirche fand. 1436 wurde das Zyfflicher Martinsstift nach Kranenburg verlegt, 1445/46 ein Schwesternkonvent als Filiale des Klever Schwesternhauses vom Berg Sion in der Kranenburger Mühlenstraße eingerichtet. 1457 wurde in Kranenburg der Vertrag beschlossen, der die Münsterische Stiftsfehde beendete.

Kempen 
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Das Gebiet der Stadt Kempen wurde bereits um 890 in den Heberegistern der Benediktinerabtei als „Campunni“ erwähnt. Ab der Jahrtausendwende entstand rund um einen Herrenhof des Kölner Erzbischofs eine bäuerliche Siedlung. 1186 wurde der Ort zum ersten Mal in Urkunden erwähnt. Im Jahr 1294 verlieh der Erzbischof Siegfried von Westerburg Kempen die Stadtrechte, unter anderem wegen ihrer wichtigen militärischen Bedeutung an der Grenze des Kurfürstentums. Im Jahr 1372 wurde Kempen das wirtschaftlich bedeutende Marktrecht verliehen. Kurze Zeit darauf wurde in nur vier Jahren (1396–1400) die kurkölnische Burg errichtet. Die Stadt erlebte im Spätmittelalter eine wirtschaftliche Blütezeit, etwa 2000 Einwohner lebten in der Stadt. In dieser Zeit lebte auch der berühmteste Sohn der Stadt, der Mystiker Thomas von Kempen (ca.1380–1471). Mit dem 16.Jahrhundert begann der allmähliche Niedergang der Stadt. 1579 erreichte die Pest die Stadt und raffte knapp die Hälfte der Einwohner dahin. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Kempen 1642 durch hessische Truppen belagert, eingenommen und besetzt. 1794 marschierte die Französische Revolutionsarmee in Kempen ein und machte Kempen zum Kantonssitz im Département de la Roer.
Durch den Wiener Kongress wurde Kempen Preußen zugesprochen. Von 1816 bis 1929 war die Stadt dann Kreissitz des Kreises Kempen. Die Stadt gelangte wieder zu wirtschaftlicher Bedeutung, unter anderem durch die Anbindung an die Bahnlinie Krefeld-Kleve. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt von den Belgiern besetzt. 1929 wurde der Kreis Kempen in den Kreis Kempen-Krefeld umstrukturiert, Kempen blieb Kreissitz. Das traurige Kapitel des Nationalsozialismus machte auch vor Kempen nicht Halt, in der Reichspogromnacht brannte die Synagoge in der Umstraße nieder. In den letzten Kriegsjahren wurde die Stadt durch mehrere Bombenangriffe stark zerstört. Von 1966 an wurde die historische Altstadt umfassend saniert. Durch die Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen kamen 1970 die bis dahin selbständigen Gemeinden Schmalbroich, St. Hubert und Tönisberg zu Kempen. Von 1970 bis 1975 gehörte auch der heutige Krefelder Stadtteil Hüls zu Kempen; dessen Umgliederung nach Krefeld wurde vom Bundesverfassungsgericht bestätigt. Mit der Kreisreform 1975 verlor Kempen aber nach über 150 Jahren den Kreissitz an Viersen. Im Jahr 1994 feierte Kempen 700-jähriges Stadtjubiläum. 

Griethausen 
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Griethausen, ein Fischerdorf direkt am Altrhein gelegen, ist ein Ortsteil der Stadt Kleve. Bei seinem Regierungsantritt 1347 erhielt Graf Johann von Kleve von Kaiser Ludwig dem Bayern das Privileg verliehen, den Nimweger Zoll an einen beliebigen Ort des klevischen Territoriums zu verlegen. Spätestens 1357 ist die Verlegung nach Griethausen erfolgt, wo sich zuvor nur ein Gutshof befunden hatte. 1364 sind Arbeiten zur Anlage einer Stadt bei der Zollburg nachweisbar, die 1373/74 Stadtrechte erhielt. Griethausen gehörte damit zu den später 24 Städten des Herzogtums Kleve. Durch eine Verlagerung des Rheins verlor der Griethauser Zoll schon zu Beginn des 15. Jahrhunderts wieder an Bedeutung. Durch Kämpfe um Schenkenschanz im 17. Jahrhundert wurde Griethausen zerstört. Am 1. Juli 1969 wurde Griethausen nach Kleve eingemeindet. 

Die Brücke von Griethausen ist einzigartig. Sie ist die älteste erhaltene Eisenbrücke in Mitteleuropa, ein Relikt aus den Anfängen der Eisenbahnära - vergessen in Kleve-Griethausen. Sie war einst Teil einer Bahnverbindung von Köln über Neuss und Kleve zu den niederländischen Nordsee-Häfen. 

Schenkenschanz 
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Im Jahr 1586 begannen niederländische Soldaten unter Führung des Ritters Martin Schenk von Nideggen mit dem Bau einer Festungsanlage. Der Auftrag stammte von keinem Geringeren als dem Günstling der englischen Königin I, dem Grafen von Leicester. Die englische Krone unterstützte damals den Freiheitskampf der Niederlande gegen den spanischen König.
Als die Festung Schenkenschanz gebaut wurde, befand sie sich genau an der Stelle, wo sich der Rhein in Rhein und Waal teilte - ein strategisch wichtiger Ort, der im Laufe von 100 Jahren immer wieder Schauplatz von harten Kämpfen war. Sogar Ludwig XIV, der französische Sonnenkönig, hatte 1672 sein Auge auf die Schanz geworfen. Die Schanz, die Teil eines ganzen Festungsgürtel war, der von Flandern bis Groningen reichte, war ein starkes Bollwerk der Niederlande gegen ihre Feinde. 

Kalkar 
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Das historische Rathaus 

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Alte Hausgiebel am Marktplatz 

In der vorletzten Eiszeit (Saaleeiszeit) drangen Gletscher bis an den Niederrhein vor. Hier schoben sie Ablagerungen des Rheins zu Stauchmoränen auf. Zu ihnen gehört der Niederrheinische Höhenzug im Westen des Kalkarer Stadtgebiets. Der Rhein wurde von der Eisfront nach Südwesten abgedrängt.
Während der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit) hat das Eis das Niederrheingebiet hingegen nicht mehr erreicht. Es herrschte ein Klima wie in einer Tundra. Nach dem Rückzug der Gletscher verlagerte sich der Rhein allmählich nach Nordosten. Östlich der Stauchmoränenkette bildete er aufgrund des geringen Gefälles in der heutigen Rheinniederung ein stark verästeltes, seichtes Gewässernetz mit zahlreichen flachen Inseln. Aus aufgewehtem Sand entstanden im Holozän, das vor etwa 11.500 Jahren begann, die Dünen im Gebiet des heutigen Ortsteils Wissel.
Der Lauf des Rheins änderte sich bis in die Neuzeit fortwährend. Die Bildung von Flussschlingen lässt sich besonders deutlich rund um den Kalkarer Ortsteil Grieth verfolgen. So floss der Rhein noch im Mittelalter zeitweilig in weitem Bogen östlich um Grieth herum. Zwischen Grieth und der heute rechtsrheinischen Ortschaft Grietherort bestand eine Landbrücke. Altrheinarme zeugen auch im Kalkarer Stadtgebiet von früheren Rheinschlingen, zum Beispiel das Boetzelaerer Meer in Appeldorn und die Kalflack im Bereich von Bylerward und Emmericher Eyland.

Die Geschichte Kalkars ist seit dem frühen Mittelalter eng mit der Geschichte Kleves verbunden. Kalkar wurde nicht nur von Graf Dietrich VI. von Kleve 1230 gegründet. Es gehörte bis zum Aussterben der Herzöge von Kleve als eine der 7 „Hauptstädte“ des Herzogtums Kleve immer zu Kleve. Nach dem Tod des letzten Herzogs von Kleve im Jahr 1609 fiel Kalkar mit Kleve an Brandenburg. Unter preußischer Herrschaft blieb es mit Kleve bis zur Auflösung des Staates Preußen und der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen nach dem Zweiten Weltkrieg. Unterbrochen wurde diese Zeit nur von 1794 bis 1814, als französische Truppen das Rheinland besetzt hielten.

Schiffswracks im Rhein
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Bei extremem Niedrigwasser kann man im Rhein bei Griethausen Schiffwracks im Wasser sehen.
Pegel Emmerich am 26.11.2011: 38 cm
Mit einer furchtbaren Explosion endete im Jahre 1895 das Verladen von 150.000 kg Dynamit, verpackt in 7.500 einzelnen Holzkisten. Folgende amtliche Darstellung wurde vom Regierungspräsidenten Freiherr von der Recke aus Düsseldorf am Samstag, 23. März 1895 veröffentlicht:
»Ende Januar des Jahres wurden sieben kleine mit zusammen etwa 3.000 Zentnern Dynamit beladene Schiffe auf dem Rheine nahe der holländischen Grenze vom Eisgang überrascht und suchten Unterschlupf in einem alten Rheinarm bei Keeken, dem sogenannten Vossegatt. Da die dringende Gefahr bestand, daß eine Verletzung der Schiffe durch Eismassen und deren Explosion eintreten werde, wodurch abgesehen von anderen schweren Folgen die Zerstörung des nahen Deiches und damit unter Umständen unabsehbares Unheil herbeigeführt worden wäre, so wurde die Entladung der Dynamit-Schiffe zur unabweisbaren Notwendigkeit. Nachdem der Rhein eisfrei geworden, wurde behördlicherseits die Wiedereinladung und Abfuhr des Dynamits gestattet. Die Verladung erfolgte unter den gleichen Vorsichtsmaßregeln wie die Ausladung, insbesondere, ausschließlich durch das geschulte Personal der Versandfabrik, sowie unter besonderer Aufsicht eines technischen Beamten. Während der Einladung am 19. d. mts etwa um 6 Uhr abends, flog das schon fast völlig beladene Schiff Elisabeth mit 866 Stiften Dynamit zu je 20 kg in die Luft, bei welcher Gelegenheit leider 16 Personen verunglückt sind. Von diesen wurden 13 getötet und 3 verwundet. Wie das Unglück entstanden, ist bis jetzt nicht aufgeklärt. Die Ermittlungen darüber werden noch fortgesetzt. Der enstandene Vermögensschaden ist zwar kein ganz unbedeutender, jedoch sind die durch die Presse hierüber bisher verbreiteten Nachrichten stark übertrieben. Insbesondere haben die zunächst - aber immerhin etwa 1 km enfernt - gelegenen Gebäude außer einigen Fenstezertrümmerungen und Dachbeschädigungen kaum gelitten.«

Stenden - das längste Straßendorf in NRW
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Pfarrkirche St. Thomas 

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Roter Platz 

Stenden gehört zur Gemeinde Kerken. Kerken entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 durch das kommunale Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinden Aldekerk und Stenden des Amtes Aldekerk sowie die Gemeinden Nieukerk und Eyll des Amtes Nieukerk wurden zur neuen Gemeinde Kerken zusammengeschlossen. Einwohner bezeichnen Stenden als das längste Straßendorf in Nordrhein-Westfalen.
Die Ortschaft Stenden umfasst 10,67 Quadratkilometer. Zu Stenden gehört noch der Ortsteil Rahm. Während Kerken knapp 13.300 Einwohner zählt, gehören zu Stenden (einschließlich der Ortschaft Rahm) etwa 2000 Menschen. 

Venlo 
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Im Jahr 2010 wurden großflächige Ausgrabungen im Zuge der Trassenuntersuchung des Maasboulevards abgeschlossen. Die Grabungsarbeiten hatten zweieinhalb Jahre gedauert. Seitdem wird vermutet, dass der Ort ein 2000 Jahre alter Logistikstandort der Römer war, der etwa im Jahre 19 v. Chr. entstand und damit etwa genauso alt wie Nijmegen sein soll. Der römische Ursprung der Gemeinde war bereits bekannt; die Auswertung der Funde brachte aber neue Erkenntnisse und Theorien zur Siedlungsgeschichte seit der Römerzeit, insbesondere zu Größe, Straßen- und Häuserplänen und Funktion als militärischer, logistischer und ökonomischer Standort und Stützpunkt einiger hundert Legionäre. Dabei soll es sich nach Ansicht einiger regionaler Historiker und Archäologen um das antike Sablones handeln. Diesen Ursprung beansprucht allerdings auch das auf deutscher Seite angrenzende Kaldenkirchen. 
Die Untersuchungen förderten Mauerreste und Ziegel sowie römische Brunnen und Latrinen zutage, außerdem Keramik, Fragmente eines Coolus (Bronzehelm aus der Zeit des Augustus), Glasperlen und 170 römische Münzen, darunter keltische Avaucia-Münzen, die das Alter Venlos genau bestimmen lassen. Die Transportkeramik (insgesamt 37.176 Keramikfragmente aus der Römerzeit mit einem Gewicht von 7372 Kilogramm) machte den größten Anteil aus. Gefunden wurden auch bedeutsame Objekte aus dem Mittelalter. 

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Nov. 2022 - letzte Bearbeitung: 24.11.2022