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über mich

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Im zweiten Jahrtausend nach Christi Geburt - A.D. 1953 - hat der kleine Rainer Fritz Helmut das Licht der Welt am Niederrhein erblickt. Just in dem Moment klangen von draußen die Geräusche des vorbeiziehenden Kirmeszuges (noch nicht elektrisch verstärkt) in den Kreißsaal des örtlichen Krankenhauses.

Ein Gestörter namens Hitler, ein Fuzzi aus Österreich, hatte gerade einen Weltkrieg, den sogenannten II, angefangen und seiner Meinung nach erfolgreich zu Ende geführt. Der Gröfaz hatte Deutschland zielsicher in die Katastrophe geführt, sich aber acht Jahre vor meiner Geburt selber den Fangschuss gesetzt. Da kam ich in diese noch nicht so ganz helle Welt.
Wie man mir später erzählte, war elektrischer Strom teuer, nicht immer verfügbar und eine 50-Watt-Glühbirne war Luxus (nicht die Glühbirne, aber deren Betrieb). Die schrille Werbung, die einen heute überall zu blenden versucht, gab es noch nicht. Es gab nicht mal einen "Fernseher". 

Noch zehn Jahre vor meiner Geburt waren alle Knaben Hitlerjungen; nach meiner Geburt waren sie entweder Sängerknaben oder Messdiener. So war es jedenfalls in der katholischen Gemeinde. Hitlerjungen waren nicht mehr Mainstream. Ich ging schon früh in den Underground und war weder Hitlerjunge noch Sängerknabe oder Messdiener, ich war frei. Es ist notwendig an dieser Stelle zu erwähnen, dass ich das Kind einer Mischehe bin. Meine Mutter war streng katholisch und aus Xanten, mein Vater hingegen war ein evangelicher Freigeist und Anarchist aus Köln. Wie es allerdings zu der Zeit üblich war, bestimmte die Mutter den Glauben des Kindes und dessen Taufe. Ich wurde also ohne, dass ich vorher gefragt wurde, römisch-katholisch getauft. Somit war festgelegt, was ich zu glauben hatte. Toll, wenn klar ist, das "glauben" "nicht wissen" heißt. So begann schon sehr früh meine Sturm- und Trotzphase.

Ich besuchte nur ein Jahr lang vor der Einschulung den Marien-Kindergarten in der Innenstadt. Meine schulische Karriere begann in der Hubertus-Volksschule. Wem "Volksschule" nichts sagt, sei informiert, dass die Volksschule die heutige Grund- und Hauptschule ist. Die Dauer der Schulpflicht betrug damals acht Jahre. Somit begann der Volksschüler mit 14 Jahren seine "Lehre". Damals war er kein Azubi sondern ein Lehrling. Nach dem vierten Schuljahr wechselte ich zum Humanisten, altsprachlichen Kardinal-von-Gaalen-Gymnasium mit neusprachigem Zweig, was ich mit der "Mittleren Reife" verließ um zum naturwissenschaftlichen Zweig des Friedrich-Spee-Gymnasiums nach Geldern zu wechseln. Dort machte ich mein Abitur und beendete anschließend mit dem Eintritt in die Bundeswehr meine unbeschwerte Jugend.

Das Handwerk des Fotografen habe ich nicht erlernt, ich bin ein Dilettant, ein Liebhaber. Daher oder dennoch möchte ich meinen Blick auf meine Heimat in meinen Bildern vermitteln. Angefangen hat alles als Heranwachsender mit der 6x6-Rollfilmkarera meines Vaters, Zeiss Ikon Ikonta 521/16. Erst mal alles in schwarz-weiß; entwickelt im Fotolabor unserer Penne in Kevelaer. In der Hochzeit der Dias folgte meine erste Kleinbildkamera. Direkt nach meinem Studium konnte ich mir die erste Spiegelreflexkamera leisten, eine Canon AL-1, die heute noch in meinem Arbeitszimmer hinter mir auf der Kredenz steht. Mit einer Canos EOS 350D folgte dann viele Jahre später die erste Digitalkamera. Diese wurde mir allerdings beim Umzug von Kevelaer nach Veert geklaut. Aber nun war mein Interesse an der Digitalfotografie und der digitalen Bildbearbeitung geweckt. Heute arbeite ich mit einer Canon EOS 5D (Vollformat) und für „unterwegs“ mit einer Canon EOS 70D und einer Kompaktkamera SONY DSC-WX500.

Einige Jahre war ich Mitglied im Fotoclub Lichtstark, der sich heute noch (2023) regelmäßig in Sonsbeckt trifft. Die Zusammenarbeit dort hat mir viel gegeben und vor allem sehr viel Spaß gemacht. 

Mitlerweile genieße ich mein Rentnerdasein mit Mini-Job und Enkeln. Der Hobbyfotografie bin ich nach wie vor treu geblieben.

 
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Nov. 2022 - letzte Bearbeitung: 07.03.2023